- Artikel-Nr.: 201229.1
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Zu den Vätern der Waffen SS gehörte neben Sepp Dietrich und Paul Hausser auch Felix Steiner, der vor 120 Jahren geboren wurde. Bereits im ersten Weltkrieg zum Oberleutnant befördert, entwickelte der Berufsoffizier neue Führungs- und Ausbildungsmethoden, die dazu beitrugen, dass die Waffen SS von vielen Militärexperten in den Rang einer Elitetruppe erhoben wurde. Seit dem 1. August 1914 Fahnenjunker Unteroffizier, rückte Steiner am 3. August 1914 ins Feld. Nach den Kämpfen bei Tannenberg und an den Masurischen Seen wurde er am 9. Oktober 1914 mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Während der Kämpfe in Kurland wurde Steiner am 3. November 1917 mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Am 30. April 1935 trat Felix Steiner als Obersturmbannführer in die SS ein. Seine Ausbildungsmethoden, die er hier entwickeln und umsetzen konnte, trugen dazu bei, dass sich die Waffen SS während des zweiten Weltkrieges den Ruf eines Elitekampfverbandes erwarb. Zu den neuen Ideen gehörte auch die Aufhebung von Standesdünkeln. Der Offizier sollte nicht nur Vorgesetzter sein, sondern als Vorbild und insbesondere auch als Kamerad dienen. Für seine Leistungen und die Erfolge seines Regiments wurde Felix Steiner am 15. August 1940 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und am 9. November zum Brigadeführer befördert. Felix Steiner, am 1. Januar 1942 zum Gruppenführer befördert, wurde am 22. April 1942 mit der Verleihung des Eichenlaubs, das er als 159. Soldat der Wehrmacht erhielt, gewürdigt. Im November 1943 begann die Verlegung des Panzerkorps in den Raum Leningrad. Das Kräfteverhältnis verschob sich immer mehr zugunsten der Alliierten. Fortwährend mußten sowjetische Durchbrüche bereinigt und der Zusammenhalt der Frontlinie gewährleistet werden. An der Narwa konnte der Ansturm der Sowjets für mehrere Monate sogar ganz zum Erliegen gebracht werden. Die besonderen Leistungen Steiners während dieser Kämpfe wurden am 1. August 1944 im Wehrmachtsbericht gewürdigt. Am 10. August 1944 erhielt er als 86. Soldat der Wehrmacht die Schwerter. Ab dem 1. April 1945 wieder Kommandierender General des III. (germ.) Panzerkorps, wurden Steiners Verbände durch andere Einheiten am 21. April zur Armeegruppe „Steiner“ aufgestockt. Er erhielt den Befehl, aus dem Raum Oranienburg heraus zu einem Entsatzangriff in Richtung Berlin anzutreten. Nachdem seine nur noch geringen und ersatzgeschwächten Kräfte in ersten Angriffen von sowjetischen Verbänden zurückgeschlagen worden waren, verweigerte Steiner die weitere Durchführung des in seinen Augen undurchführbaren und utopischen Befehls, woraufhin er am 27. April 1945 seines Kommandos enthoben wurde. Auch diesem Befehl nicht Folge leistend, kämpfte er sich mit seinen Korps nach Westen durch und ging mit seinen Männern am 3. Mai 1945 an der Elbe in englische Gefangenschaft. Steiners Gefangenschaft dauerte bis zum 27. April 1948. In der Folgezeit arbeitete er in mehreren Publikationen die Geschichte der Waffen SS auf, war Mitbegründer der HIAG und der Gesellschaft für Wehrkunde. Felix Steiner starb elf Tage vor seinem 70. Geburtstag am 12. Mai 1966 in seiner Münchner Wohnung. Die Beisetzung fand am 20. Mai 1966 auf dem Friedhof Perlacher Forst statt.