- Artikel-Nr.: 200661
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Der Tiger ist wohl der bekannteste deutsche Panzer des Krieges. Er war ein wahrer Koloss und in der Lage, das Schlachtfeld zu dominieren. Obwohl sein erster Einsatz nicht der erhoffte Schlag war: Vier Tiger wurden 1942 von der sPzAbt. 502 vor Leningrad eingesetzt. Durch eine Offensive der 2. Stoßarmee hatte die Rote Armee bereits einen Einbruch von 8 km Breite und 12 km Tiefe erzielt. Am 29.08.1942 sollten nun vier Tiger in eben diesem Gebiet ihre Feuertaufe erhalten. Sie konnten einigen Boden gutmachen, allerdings blieben von den vier Tigern ganze drei mit Schäden (z.B. ein gebrochenes Schaltgetriebe) im Gelände stehen. Diese konnten aber geborgen und wieder flott gemacht werden. So war der erste Einsatz durch seine Kinderkrankheiten beendet, aber er zeigte schon vielversprechende Ergebnisse. Seine Stärke war seine dicke Panzerung und die starke Kanone. Aber auch er hatte Schwächen, so war er nicht sehr zuverlässig, seine Geländegängigkeit ließ zu wünschen übrig, seine Panzerung war ungünstig angebracht, und er war teuer in der Herstellung. Seine beste Zeit erlebte der Tiger 1944 in der Normandie. Bei den Alliierten entwickelte sich eine regelrechte "Tiger-Phobie": Sobald ein Tiger von den Briten gesichtet war, wurde er gemeldet. Allerdings wurden übertrieben viele Meldungen abgegeben, was wohl daher rührte, dass der Panzer IV dem Tiger auf weiter Entfernung aufgrund der eckigen Erscheinung beider Panzer gleicht. In Wahrheit waren nicht mehr als 90 Tiger am Kriegsschauplatz. Montgomery persönlich verbot die Meldungen aus denen hervorging, dass der Tiger den Sieg davontrug, nur um die Moral seiner Truppen nicht zu gefährden. Ein Bericht eines britischen Brigadegenerals vom 12. Juni 1944 bestätigt diese Befürchtungen. Ein einzelner Tiger konnte eine Stunde lang feuern und sich dann ungestraft zurückziehen, ohne angegriffen zu werden. Kein britischer Panzer traute sich, sich auf ein Gefecht mit ihm einzulassen. Es ging nämlich das Gerücht um, dass man fünf Shermans brauche, um einen Tiger zu zerstören und von diesen fünf käme nur einer zurück. Auch der Tiger fand überlegene Gegner wie den Pershing und die JS-Reihe. Der JS-2 konnte den Tiger schon auf 1800 m zerstören, der Tiger konnte den JS-2 jedoch erst auf 500 m zur Strecke bringen. Den Besatzungen viel aber schnell ein Trick ein, um den Nachteil der 90°-Panzerung auszugleichen. Sie stellten den Panzer schräg zum Gegner. So aufgestellt konnte der Tiger jeden Panzer, außer den oben genannten, schlagen. Der Tiger kam zu rechten Zeit und schreckte die Gegner ab, wie kaum ein Panzer nach ihm. Er bildete eine gute Plattform für die späteren Panzer. Beim Ende seiner Produktion im August 1944, nach nur 1.354 Fahrzeugen, hatte auch er seinen Nachfolger gefunden, den Tiger II.